Reisen ist Leben

Texas

4. Januar 2012

Texas ist anders ….. … das haben wir schon gleich nach der Überquerung der Landesgrenze aus New Mexico kommend bemerkt. Für uns als "Landkinder" ist es hier schon sehr faszinierend. Es gibt entlang der immer geradeaus führenden US 180 riesige Felder mit Baumwolle und Erdnüssen, die scheinbar einen guten Dollar abwerfen, denn die Farmhäuser dazu gleichen mitunter kleinen Schlösser, wohl werden die überall zu sehenden Oel-Foerdertuerme ihr Uebriges dazu beitragen. Es gibt riesige Rinderherden und mindestens ein Pferd hat hier jeder, ist so richtige Cowboy-Atmosphäre .

Das Oel wird dezentral gefördert und überall in den Feldern stehen die Pumpen, dazu ein bis zwei grosse Tanks, die durch Tankzüge geleert werden, heute zählt man über 230.000 solcher Türme im gesamten Bundesstaat, hier wird das meiste Oel in der gesamten USA gefördert. Texas hat die Größe von Deutschland und Polen zusammen und ist damit der zweitgrößte Bundesstaat.


Unseren ersten Stop hatten wir in Fort Worth, hier geht es recht ruhig zu. Wir haben einen guten Platz bei den Stock Yards gefunden, heute ist das Areal unter Denkmalschutz, doch bis ins 19. Jh. war hier einer der weltgroesten Viehhandelsplätze, mehrere hunderttausend Rinder wurden hier jährlich verkauft und auch Pferde und Maultiere.





Auch heute gibt es noch ca. 40 Viehauktionsfirmen. Das Gelände ist sehr gut erhalten und die über 50 Restaurants, Saloons und Geschäfte locken Besucher an. Hier kann man handgearbeitete Sättel zwischen 4000 und 6000 $ kaufen, wie auch Mass-Stiefel die meist bunt und aus verschiedenen Ledern gearbeitet sind und Huete. Der Hut in zeitloser Eleganz fehlt bei fast keinem.

Einer der bekanntesten Saloons ist der "White Elephant" bei Livemusik sind wir nicht so schnell wieder raus gekommen !


Down Town Fort Worth ist eine gelungene Mischung aus alter und neuer Architektur, viel Geld zur Renovierung der alten Gebäude kam von privaten Spendern. Alles ist sehr gepflegt, wir haben uns ein Plätzchen in der Sonne gesucht und das Treiben beobachtet.


Nach ein paar Tagen ging es dann weiter nach Dallas, eine Stadt die sich unbedingt lohnt zu besuchen. Alles ist hochmodern und super-schick.


Wir sind hier wieder per Fahrrad unterwegs gewesen und haben bei herrlichem Sonnenschein die Stadt erkundet. Im Musem of Art gibt es zur Zeit eine Ausstellung über Jean Paul Gaultier, die haben wir besucht, war Klasse.

Ein sehr bedeutender Ort in der Stadt ist das "6.Floor-Museum", eine Ausstellung über die Hintergründe und die Erschiessung John F. Kennedys 1963, die ja bis heute nicht ganz geklärt sind bzw. ob da ausser dem Attentäter noch andere zB. die Mafia beteiligt waren. Eine sehr ergreifende Ausstellung mit großem Besucherandrang.

Riesiger Farmers-Markt in der Naehe Down Town, hier wird gleich mit dem Pickup in die Hallen gefahren.



Was in Deutschland die Könige sind, die auf Pferden dargestellt sind, sind hier die Cowboys, am Pioneer Plaza gibt es das weltgrößte Bronzemonument, in Form von 40 Longhorn-Stieren und 3 Cowboys.




Es ist ein Caddletrail nachgestellt wie vor hundert Jahren die Rinder zur Vermarktung getrieben wurden.

Unseren Uebernachtungsplatz hatten wir im Deep Ellum gefunden, das ist ein Szenestadtteil mit vielen Bars und Kneipen und sehr noblen Wohnhäusern. Von hier aus war es dann nicht weit zu Fuss zum New Years Eve Spectacular, wo wir um Mitternacht mit Tausenden das Feuerwerk gesehen und das neue Jahr begrüßt haben. Auf zwei Bühnen wurde Livemusik gespielt und das ganze dann noch auf ca. 10 riesigen Leinwänden übertragen.

Am Neujahrstag sind wir ca. 20 Milen nördlich zur Southfork Ranch gefahren, dort kann man das "Dallas-Fieber" der 80er Jahre noch spüren.


Es ist so wie man es von Amerika gewöhnt ist, alles super aufbereitet mit Visitorcenter, Museum und Shop. Für ein paar Dollar wurde man dann mit Traktor und Hänger ueber die Ranch gefahren, bis letztendlich zum Wohnhaus der "Ewing's". Die Besichtigung war sehr eindrucksvoll und es wurden Geschichten über die Auswahl gerade dieser Ranch und die Drehzeit erzählt. Uns hat es gefallen.





P.S.: 10 neue Folgen mit der nächsten Generation sind abgedreht und starten diesen Sommer im US-Fernsehn.

Wir sind auf dem Weg gen Osten und durchqueren Texas und sind beeindruckt. Hier gibt es grosse Wälder und Seen und auch die unendlich langen weissen Zäune, die die Koppeln der Ranchen umgrenzen sind allgegenwärtig. Die Rinderhaltung scheint hier relativ einfach, da Platz genügend vorhanden ist und dass selbst das Gras jetzt im Januar grün ist.


Wir sind gespannt auf Louisiana und den Mississippi.


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